Subaru Impreza GT

Vom Strassenauto zum Rallyeauto

Baujahr:

1995 - Neuaufbau für Rallyes 2009

Motor :

2,0ltr Boxermotor

Mahle Kolben, ACL Lagerschalen,

GEMS Motorsteuerung ,34mm Restriktor

Turboaufladung mit Intercooler

250PS, 420Nm

Getriebe:

5.Gang Dog Box mit DCCD Allradantrieb.

4,44 Achsübersetzung ,

Sperrdifferential vorne und hinten

Fahwerk:

Proflex 3-Wege Fahrwerk

mit Eibach Federn, ARP Radbolzen

8x18 Zoll Räder

Bremsen:

Bremsscheiben -355mm vorne, 295mm hinten,

AP- Bremszylinder, Waagenbalken, 

hyd. Handbremse

Sicherheitseinrichtungen:

Sicherheitszelle,

(35m hoch stabile Stahlrohrkonstruktion),

Feuerlöschanlage, Corbeau Rennschalensitze, Schroth Sechspunktgurte

Der Aufbau

Im Herbst 2008 wurde ein gut erhaltener Subaru Impreza GT gekauft und innerhalb von zwei Jahren zu einem Rallye-Boliden umgebaut wurde.

Das Rallyeauto wurde von der Rohkarosse neu aufgebaut. Eigentlich ist nun das Baujahr mit 2009 neu zu schreiben. Einige Teile wurden in England gekauft, mittels Ebay und rallyecarforsales konnte weltweit das notwendige Rallyezubehör gefunden werden.

2008 im Winter angefangen , Silvester den Motor und das Getriebe ausgebaut, das Fahrzeug bis auf die Rohkarosse zerlegt.

In 2009 die Karosse von Lack und Unterbodenschutz befreit und bei Fa. Heymann sandgestrahlt.

Der Einbau der Sicherheitszelle und alle Halterungen für Sitze,Lenkung,diverse Behälter und Tanks hat einige Monate in Anspruch genommen.Jede Halterung und Position der Teile musste sorgfältig bedacht sein.

Dinge die zu Beachten sind:

--Auftretende Kräfte im harten Rallyeeinsatz,

-- Sitzposition

-- Servicefreundlichekeit,

--- Notwendigkeit- Zweck-Aufgabe

Der Motor wurde von Hans-Uwe komplett überholt, neue Kolben, Ölpumpe, Pleuel, Lagerschalen ,Motor Rep. Satz, Turbo mit Restriktor aufgebaut. Auspuffanlage mit KAT neu gebaut. Eine GEMS Motorelektronik sorgt für die richtige Motorsteuerung. Die Ölwanne hat ein zusätzliches Ölprallblech (Ölhobel) bekommen, Lichtmaschine und Servopumpe sind versetzt worden. Der Motorraum hat einen neuen großen Wassertank und Motorbelüftungstank erhalten.

Das Getriebe ist aus England. Ein Dog-Box Getriebe , die Halterungen und Schaltgestänge musste umgebaut werden.Die Schaltung ist sehr direkt, keine Gummi-Verbindungen.Die große Hinterachse und stabile Antriebswellen passen. Für den Allradantrieb ist das DCCD Zentraldifferental zuständig. Damit kann mittels einem Poti und Elektromagnet die Kraftverteilung wahlweise verstellt werden (35:65 -50:50)

Das Fahrwerk besteht aus Proflex Stoßdämpfer mit Eibach Federn. Ein Rallyeauto wird eigentlich ziemlich weich abestimmt. Die Rädträger haben verstärke Radlager und lange Stehbolzen für die Radmuttern. Die Spurbreite kann mit Spacern verbreitert werden. Spur und Sturz sind vorne und hinten einstellbar. Für Aspahlt Rallyes wird eine harte, für Schotterrallys eine weiche und höhere Abstimmung eingestellt.

Die Bremsanlage hat einen Waagenbalken und vier großen AP-Racing Bremssätteln und Bremsscheiben. Die Handbremse kann ohne Arretierung betätigt werden -" Fly off"

Ein Motorschutz , Tank- und Differentialschutz schützen diese Teile vor Beschädigungen von unten. Dicke Steine könnten sonst die Ölwanne oder den Tank beschädigen.

Die Elektrik am Fahrzeug ist eine weitere große Herausforderung. Einige Sicherungskästen und Relais waren original im Motorraum verbaut, diese mussten aus Platz- und Sicherheitsgründen in den Innenraum verlegt werden. Das Team hat sich dazu entschieden, nicht nur einzelne Kabel abzuschneiden - Der Kabelbaum wurde kompett neu gemacht, Sicherungen als Automaten , Relais zugänglich in die Mitte auf den Fahrzeugtunnel gesetzt. Die Batterie ist natürlich in den Kofferraum gewandert .

Der Innenraum ist natürlich ohne jedes Dämmmaterial ausgestattet. Die Corbeau "Ohrensitze" sind auf stabilen Halterungen montiert. Die Pedalerie und die Lenksäule sind so verbaut, dass eine optimale Sitzposition erreicht wurde. Die Grundregel: So tief und hinten wie möglich , so steil wie nötig.

Die Optik bleibt mit dem Serienspoiler den Fahrzeugen der Rallye WM 94-96 angelehnt. Die beiden Lufthutzen auf dem Dach bringen viel Luft in den Innenraum.